Der Kampf um das Wunschkind - Interview mit der UKV

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by Nancy Mergenthaler

Spielende Kinder im Park, das süße Neugeborene der Nachbarin, die Sehnsucht nach einer eigenen Familie – es gibt viele Auslöser für einen Kinderwunsch. Doch nicht immer klappt es mit einer Schwangerschaft: Etwa jedes zehnte Paar in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Dank künstlicher Befruchtung ist es in den letzten Jahrzehnten möglich geworden, dass der Wunsch nach einem eigenen Kind nicht unerfüllt bleiben muss. Von dieser spannenden Reise und ihren Hindernissen erzählen Lena Held und Nancy Mergenthaler.

Nancy Mergenthaler wollte nicht ein ganzes Jahr warten. Pünktlich zu ihrer Hochzeit setzt sie die Pille ab. Doch sie wird einfach nicht schwanger: „Schon nach ein paar erfolglosen Zyklen haben wir dann alle möglichen Ursachen abgeklopft. Bald war klar, dass wir auf natürlichem Weg kein Baby bekommen können“, erzählt sie. Durch ihre Arbeit im Gesundheits- und Sozialwesen hat Nancy selbst bereits erstes medizinisches Vorwissen. Das Paar macht einen Termin mit einer Kinderwunschklinik und beschließt gemeinsam mit den Ärzten, eine ICSI-Behandlung durchzuführen: „Es war ein ganz besonderer Moment, als ich mit der Hormonbehandlung zur Vorbereitung der künstlichen Befruchtung begann. Im Kinderwunschjargon spricht man von einem Glückszyklus, wenn in diesem bestimmten Zyklus ein Kind entsteht. Ich wusste einfach schon am ersten Tag der Behandlung: Das ist unser persönlicher Glückszyklus.“ Und tatsächlich: Die künstliche Befruchtung wird anschließend erfolgreich durchgeführt. Um die Schwangerschaft letztendlich einzuleiten, müssen die Embryonen in Nancys Gebärmutter eingesetzt werden: „Mein Mann erzählt heute noch davon, wie er diese zwei winzigen Pünktchen im Katheter gesehen hat und wusste, dass dies unsere Zwillingskinder sind. Mit diesen zwei Pünktchen begann die Beziehung zu unseren Kindern.”

„Wenn man sehr lange um etwas kämpfen muss, ist einem jeden Tag bewusst, wie kostbar das Errungene ist.“

Heute sind die Zwillinge – ein Junge und ein Mädchen – drei Jahre alt. Wenn Nancy von ihren Kindern erzählt, beginnen ihre Augen zu leuchten. Sie ist eine stolze Mama, die den Kampf um ihre Wunschkinder gewonnen hat: „Wenn man sehr lange um etwas kämpfen muss, ist einem jeden Tag bewusst, wie kostbar das Errungene ist. So geht es mir mit meinen Kindern: Ich bin einfach extrem dankbar, dass ich die Schwangerschaft gesund über die Bühne gebracht habe und sie da sind. Wir gehen sehr achtsam miteinander um und die Bindung zu ihnen bedeutet meinem Mann und mir alles.“ Mit Ihrem Unternehmen „deinwunderkind“ möchte sie anderen Paaren Mut machen und sie auf ihrem Weg zum Wunschkind unterstützen. „Vor einer Kinderwunschklinik hat man noch viel selbst in der Hand. Wir wollen mit Onlinekursen und Coachings deswegen anderen Paaren zeigen, wie sinnvolle nächste Schritte aussehen, so dass sie vorbereitet zum Arzt gehen können.“
Sie hat sich auch schon Gedanken gemacht, ob sie ihren Kindern von der künstlichen Befruchtung erzählen wird: „Ich denke mir: Warum nicht? Es steckt so viel Liebe darin, wenn Kinder auf diesem Weg entstehen. Es ist doch ein Geschenk für Kinder, wenn sie erfahren, dass ihre Eltern mit aller Macht um sie gekämpft haben.“
 
 
Du möchtest den ganzen Artikel lesen und erfahren wie es Lena Held ergeht, welche Herausforderungen vor ihr liegen auf dem Weg zum Wunschkind? Dann lies hier den ganzen Artikel: UKV – Der Kampf um das Wunschkind